Die Alpen-Methode
Zeitmanagement in 5 Schritten
PASSION@WORK Podcast - Episode 044
Als professional Speaker möchte ich dir immer effektive erprobte Strategien weitergeben. Auch heute stelle ich dir eine davon vor: die Alpen-Methode.
Nein, mit den bayerischen Erhebungen hat es nicht ganz zu tun. Alpen steht zusammenfassend für Aufgaben, Länge, Puffer, Entscheidung, Nachkontrolle.
Damit kannst du besser planen und effzienter werden, ohne viel Stress für dich und dein Team. Auch im privaten Umfeld hilft es dir bei der Tagesplanung. Dabei ist es ideal, wenn du sie immer zur selben Zeit anwendest, d.h. wenn du immer täglich morgens oder abends, oder jeden Sonntag.
A L P E N
Gehen wir die einzelnen Schritte der Alpen-Methode durch.
Als aller erstes benötigst du die Aufgabensammlung, die erledigt werden muss. Seien es einzelne Projektschritte, oder Aufgaben innerhalb eines Sprint. Es können deinen persönlichen Todos für den heutigen Tag sein oder deine wöchentlichen Aufgaben. Wichtig ist, diese erstmal vor dir zu haben.
Als nächsten betrachtest du jede einzelen Aufgabe und analysierst, wie lange du brauchst, um diese zu erledigen. Sei dabei realistisch.
Plane auf jeden Fall Puffer mit ein. Egal ob privat oder beruflich, es kommt immer etwas dazwischen. Das ist das Leben. Du kannst nichts 100% planen und sollst du auch nicht, daher plane immer genügend Puffer mit ein. Eine Richtlinie ist 60:40. D.h. 60% der Zeit für die eigentliche Aufgabe und 40% Puffer. Das nimmt dir und deinem Team den Zeitstress.
Jetzt kommt der wichtigste Schritt: die Entscheidung. Womit beginnst du? Hier kannst du weitere Methoden anwenden, entweder die Eisenhower-Matrix oder du schnappst dir die schlimmste Aufgabe und gehst nach dem Eat-the-frog-Prinzip. Ziel ist eine Priorisierung.
Hast du den Tag vollendet, ist Zeit für eine Nachkontrolle. Das ist eigentlich das Herzstück der Alpen-Methode. Was lief nicht so gut? Zu wenig Zeit geplant? Zu wenig Puffer? Falsch priorisert, evtl. nächstes Mal eine andere Methode für die Priorisierung anwenden? Und natürlich solltest du dich nicht nur auf die Misserfolge konzentrieren, sondern auch auf die Erfolge, so klein sie sein mögen. Was hast du erfolgreich umgesetzt, wo hat dir der Puffer geholfen? Wo konntest du Zeit gut einschätzen?
Mehr Zeit für dich
Falls du mit Kanban arbeitest, kannst du mithilfe der Nachkontrolle feststellen, ob du dir zu viel vorgenommen hast. Man nennt es auch den WIP-Limit. Ziel ist, dass du dich nicht überanstrengst und mehr Zeit hast dein Leben zu genießen.
Rock on und lass es dir gut gehen.
Deine Silvia