Eltern als FREIRAUM-Experten
Interview mit Joachim Lask
FREIRAUM Podcast #025
Joachim Lask ist heute im Interview. Er ist Experte für Elternkompetenz und Arbeit und Leiter des Work Family Institutes.
Joachim hat fünf Kinder, vier Mädchen und ein Junge. Frauen müssen mehr leisten als Männer für die gleiche Anerkennung, das ist eine wichtige Triebfeder die Joachim für seine Arbeit im Rahmen des Work Family Institutsmotiviert.
In seinen Beratungen hat er erfahren, dass Eltern Strategien anwenden, um Menschen beeinflussen, genauso wie Führungskräfte. Die angewendeten Strategien (z.B. konsequent sein, anleiten, …) sind im Führungsalltag und im Elternalltag identisch.
Elternkompetenzen entwickelt man im Alltag
„Beziehung aufbauen“, „konsequent sein“ und Stressmanagement: Diese Fähigkeiten lernen wir informell und diese lassen sich auch im Führungsalltag anwenden. Der Unterschied ist, dass man diese Kompetenzen nicht nur einem Seminar mit ein bisschen Supervision lernt, sondern jeden Tag im Alltag in der Familie damit konfrontiert wird und das über Jahre hinweg trainieren kann.
Diese Fähigkeiten lassen sich im Beruf genauso einsetzen. Das sind die Softskills, die heute den harten Gewinn ausmachen. Joachims Meinung nach sind Kommunikation, Konfliktbewältigung Planungskompetenz und Organisationskompetenz die Qualifizierungsbedürfnisse vor dem Hintergrund der Digitalisierung.
Thema Stressmanagement
Vom ersten Kind an lernt man mit Stress umzugehen, da es viele Themen sind, um die sich Eltern kümmern müssen. Wenn's einem nicht mehr gut geht, sollte man spontan Pause machen oder sich eine Auszeit mit dem Kind nehmen. Strategisch gesehen, ist es ratsam pro Tag 5 min Pause zu machen, um dem vorzubeugen, dass man auf die Insel muss.
Eltern müssen da durch, die können sich das nicht aussuchen.
Wie entsteht eine gute Beziehung?
Aus der Forschung hat Joachim eine wichtige Erkenntnis gewonnen. Du muss nicht möglichst lange Zeit mit den Kids zu verbringen, sondern es ist gut, häufig Zeit mit den Kind zu verbringen. Oft reichen nur wenige Minuten Zeit, die man intensiv mit dem Kind verbringt (z.B: morgens bei Frühstück dabei sein die ersten Minute, wenn man nachhause kommt mit den Kids verbringen). Kurze, positive Beziehungszeiten fördern die Beziehung zu den Kindern. Auch die kleinen Momente zahlen auf das Beziehungskonto ein.
Joachims Tipp für den Alltag ist, dass man sich nicht wegstiehlt, sondern Zeit hat und wenn man wirklich mal eine Ruhezeit benötigt, dann sollten diese Zeiten angekündigt werden und auch konsequent eingehalten werden. Wenn es zu einer Art Regel wird, dann können bereits vierjährige Kids das sehr gut verstehen. Wichtig ist dabei, konsequent zu sein.
Joachims Tipp
„Beziehung geht vor der Sache“ lautet Joachims Tipp, egal ob bei Kids, dem Partner oder den Mitarbeitern. Wenn das gelingt, dann entstehen belastbare Beziehungen, die auch Konflikte aushalten können.
Mehr zu Joachim findest du unter:
Website:https://workfamily-institut.de.Unter „Forschung“ gibt es Kurzberichte zu der Studie „Elternkompetenz & Arbeit“.
Shownotes
Joachim hat fünf Kinder, vier Mädchen und ein Junge. Frauen müssen mehr leisten als Männer für die gleiche Anerkennung, das ist eine wichtige Triebfeder die Joachim für seine Arbeit im Rahmen des Work Family Institutsmotiviert.
In seinen Beratungen hat er erfahren, dass Eltern Strategien anwenden, um Menschen beeinflussen, genauso wie Führungskräfte. Die angewendeten Strategien (z.B. konsequent sein, anleiten, …) sind im Führungsalltag und im Elternalltag identisch.
Aus der Forschung hat Joachim eine wichtige Erkenntnis gewonnen. Du muss nicht möglichst lange Zeit mit den Kids zu verbringen, sondern es ist gut, häufig Zeit mit den Kind zu verbringen.
Website:https://workfamily-institut.de.Unter „Forschung“ gibt es Kurzberichte zu der Studie „Elternkompetenz & Arbeit“.
Raus aus dem Hamsterrad, rein in die Selbstbestimmung!