Zwei Gewohnheiten, die dir 365 kostenlose Mini-Urlaube schenken

Eine minimalistische Anleitung für mehr Resilienz

Alle sind gesund und entspannt aus dem Urlaub zurückgekehrt. Erholte Gesichter blicken uns an. Sonnengebräunte Körper strahlen uns entgegen. Lachfalten haben Sorgenfalten verdrängt. Die Urlauber sind wie das strahlende Leben. Nach dem Urlaub gehen wir mit einer Löwenkraft wieder an die Arbeit und in die Schule. Wir reagieren gelassen und sind tiefenentspannt.

Deine Kollegen erzählen coole Stories aus fernen Ländern. Sie erkundeten neue Landschaften, probierten exotische Gerichte und haben Freunde und Ruhe im Urlaub gefunden. Alle sind entspannt.

Nach dem Urlaub beginnt die Herausforderung, den Elan und die Resilienz aus dem Urlaub zu bewahren und nicht wieder im Alltags- und Berufsstress zu versinken. Die Schnellsten verlieren die Leichtigkeit aus dem Urlaub nach zwei Tagen. Arbeit und Schulaufgaben werden erledigt wie vor der Sommerpause.

Gestresst. Hektisch. Leidenschaftslos.

Wie war das vor dem Jahresurlaub?

Vor dem Urlaub steigt der Stresspegel exponentiell. Hier noch ein Bericht fertigmachen, da noch jemandem die Maschine erklären. Erst eine Übergabe an den Kollegen und dann noch vor dem Chef rechtfertigen, was man nicht mehr geschafft hat. Bevor ich mich verabschiede, muss alles erledigt sein.

• „Die Tage vor dem Urlaub sind immer superanstrengend.“
• „Im Urlaub muss ich mich erholen, das mache ich dann danach viel schneller.“  
• „Nein, vor meinem Urlaub kann ich das nicht mehr erledigen.“

Dann kommt der wohlverdiente Jahresurlaub

Urlaub ist eine Zeit, in der man es sich richtig gut gehen lassen und die Arbeit vergessen kann. Die Vorbereitungen für die Urlaubsreise bleiben:

• „Haben wir alles organisiert? Wer gießt unsere Blumen und füttert die Katze?“
• „Was packen wir in die Koffer?“
• „Drei Schlauchboote? Wie viele Luftmatratzen?“

Freizeitstress im Urlaub: Du weißt, was ich meine. 🙂

Ich freue mich auf den Urlaub, in dem wir Ausflüge machen, fremde Länder und Kulturen entdecken, kochen und ganz oft schwimmen gehen. Unser Urlaub ist Balsam für die Seele und Kit für die Familie und Beziehung. Alles, was nach Arbeit riecht, lassen wir links liegen.

Gearbeitet wird erst wieder nach dem Urlaub

Oft kreisen schon den Tag vor dem ersten Arbeits- bzw. Schultag die Gedanken rund um die kommenden Aufgaben. Und kaum sind wir durch die Tür, ist alles wieder wie vor dem Urlaub. Die, die sich wehren, rennen noch etwas langsamer mit, die meisten sind schon wieder im Hamsterrad. Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub.

• „Was ist im Projekt zu tun?“
• „Hat meine Urlaubsvertretung an alles gedacht?“
• „Was müssen wir für die Schule besorgen?“

Wer arbeitet, schätzt den Urlaub und das Wochenende mehr. Ist nicht die Zeit nach dem Urlaub ein erster Schritt, um Arbeit, Schule und Freizeit in der Balance zu halten?

Von Wochenende zu Wochenende zu leben ist schön und gut, doch …

… es geht auch anders: Entspannt leben und arbeiten.

Urlaubsstress nehmen wir gerne auf uns, denn der Jahresurlaub bringt uns Erholung, mehr Resilienz und Harmonie. Aber wie können wir uns Urlaub gönnen, ohne diesen Stress der Organisation, des ganz Abschaltens und ohne viel Geld auszugeben?

Mit meinen zwei Gewohnheiten kannst du preiswert mit minimalem Aufwand 365 Mini-Urlaube genießen, die dich nachhaltig entspannen stimmen und damit deine Belastbarkeit auch in schwierigen Situationen erhöhen.

Warum gehen wir nicht jeden Morgen als Urlaubsrückkehrer zur Arbeit?

Ich meine, das sollten wir uns leisten. Egal ob vor dem Urlaub, während des Urlaubs oder nach dem Urlaub, für deine Resilienz kannst du selbst sorgen.

Hier hab ich zwei Gewohnheiten für dich, mit denen du jeden Tag einen Mini-Urlaub genießen kannst. Nimm dir zwischendurch Zeit, dich für Kleinigkeiten zu bedanken und denke fünf Minuten über dich und deinen Tag nach.

Erinnere dich an schöne Momente, das ist dein kostenloser Mini-Urlaub. Viel preiswerter und nachhaltiger als der teure, wohlverdiente Jahresurlaub.

Diese zwei Gewohnheiten schenken dir 365 kostenlose Mini-Urlaube

1. Schreibe auf, wofür du heute dankbar bist.
   Ein bis zwei Punkte. Kleinigkeiten reichen aus.
   
   Beispiele: Ich habe jemandem die Tür aufgehalten; mein Staunachbar hat mir zugelächelt; Licht im Kühlschrank; dankbar, dass der Wecker rechtzeitig geklingelt hat; ein Blick deines Partners oder einfach, dass dein Auto angesprungen ist.
   
2. Sage jemand, dass er dir oder anderen geholfen hat bzw. dich glücklich gemacht hat oder zum Lachen gebracht hat.
   
   Beispiele: Freude über einen Bericht, den du erhalten hast; ein Schüler hat seinem kranken Freund die Arbeitsblätter gebracht; die Bürotische wurden geputzt … es gibt so viele Dinge, die positiv sind und die wir anderen mitteilen sollten.

Wichtig ist, dass du bei Gewohnheit Nr.1 deine Punkte niederschreibst. Nur denken reicht nicht!

Das Schreiben hat einen positiven Effekt auf deine Stimmung und dein Glücksgefühl. Ob du das gute alte Tagebuch zum Leben erweckst oder in die Tasten haust, ist dir überlassen. Einzige Bedingung: schriftlich.

5 Minuten jeden Tag reichen aus, um dein Leben zu verändern.

Resilienz ist für alle da, die sie erlangen wollen. Greif zu!