Frust im Job Teil 3
Vier Wege, wie du in deinem Job arbeitest und trotzdem glücklich bleibst
"Feierabend!", schrie Claudia, klappte den Laptop zu und hüpfte zufrieden aus dem Büro. Sie freute sich auf einen Abend mit ihren Freunden und nahm auf dem Heimweg zwei Pizza Hawaii mit. Dann klingelte sie bei Peter und sprudelte vor lauter cooler Ideen über. Super Wetter, Zeit zum Chillen und viele schönen Momente erwarteten die beiden.
Peter freut sich, dass es seiner Freundin wieder gut geht. Noch vor zwei Jahren, wollte sie ihren Job kündigen und nochmal von vorn anfangen.
Heute ist sie total zufrieden, obwohl sie geblieben ist. Claudia hat gelernt, die positiven Aspekte ihres Arbeitsplatzes zu schätzen und sieht über dessen Schwächen und einige nervige Kollegen hinweg. Peter und Claudia lassen es sich heute richtig gut gehen.
Arbeiten im Flow bringt Zufriedenheit
Menschen, die einen Sinn in ihrer Arbeit sehen, leben zufrieden. Sie lieben ihren Job. Nein nicht nur die Ergebnisse, auch die Art und Weise, wie sie arbeiten. Egal ob am Fließband, in der Werkstatt oder am Schreibtisch. Sie arbeiten quasi mühelos, finden Wege und sind jeden Abend stolz auf ihre Leistung. Geld und Anerkennung spielen keine Rolle. Ehrenamtliche verzichten sogar ganz auf die Kohle.
Respekt!
Dies ist die letzte Folge meiner Miniserie Frust im Job.
Wenn du merkst, dass du im falschen Job bist und nicht wechseln möchtest, kannst trotzdem etwas tun, um in deinem aktuellen Job gelassener und zufriedener zu arbeiten.
Gespräch mit dem Chef suchen
Möchtest du dich und deine Situation verändern, solltest du ein Gespräch mit dem Chef suchen und in diesem vorwurfsfrei deine Situation schildern. Was sind die neutralen Beobachtungen in der aktuellen Position, was gibt es zu berichten?
Welche Gefühle und Eindrücke hast du? Gehe dann auf die Bedürfnisse ein, die die Situation bei dir auslöst. Also das, was du bei deiner Arbeitssituation vermisst und was deiner Meinung nach abgeschafft werden kann. Eine Bitte mit konstruktiven Änderungsvorschlägen und den eigenen Wünschen schließen das Gespräch ab. Sage konkret, wohin du willst. Beschreibe genau, wie du in Zukunft arbeiten möchtest.
Man kann seinen Chef auch bitten, behilflich zu sein, wie man die eigenen Vorstellungen in der aktuellen Position realisieren kann. Frag auch aktiv nach Feedback. Wie sieht schätzt er die aktuelle Situation ein und welche Wege sieht er? Ein klärendes Gespräch kann Wunder bewirken.
Prüfe deine Einstellung zur aktuellen Arbeitssituation
Wenn sich die Umstände nicht ändern lassen, kann man selbst einiges dafür tun, um gelassener und zufriedener zu arbeiten.
Hier sind vier Wege, die dir dabei helfen können, deinen aktuellen Job beizubehalten und die Faktoren, die dich unzufrieden machen, möglichst zu reduzieren.
Wenn sich diese nicht aktiv ändern lassen, kann man immer noch seine Einstellung gegenüber gewissen Situationen und ungeliebten Eigenschaften/Verhaltensweisen verändern.
Die Scheißegal-Mentalität ist nur eine temporäre Lösung, wirkt kurzfristig sehr gut und führt langfristig nicht weiter.
Weg 1: Anpassung deiner Arbeitsweise an dein Umfeld
Wenn die Bereitschaft besteht, im Team zu arbeiten und sich anzupassen, reagieren Kollegen oft freundlicher und man kann sich flexibel anpassen. Das stärkt die Teams und bildet Vertrauen. Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus.
Zu einem gesunden Arbeitsklima muss jeder beitragen.
Wenn du weißt, was du von anderen für eine gute Zusammenarbeit brauchst, prüfe kritisch, ob du dies auch den anderen im Team gibst. Man kann selbst aktiv dazu beitragen, dass die Teamarbeit besser gestaltet werden kann. Wenn man aktiv nachfragt, sich einen Mentor sucht und/oder Feedback einfordert.
Weg 2: Chance zur Persönlichkeitsentwicklung
Unzulänglichkeiten und Missstände kann man als Trainingsstunden zur Weiterentwicklung seiner Persönlichkeit sehen. Schwierige Situationen sind dazu da, um sie zu meistern. Oft geht man aus jeder Krise oder aus Karriererückschlägen gestärkt hervor.
Ja, ich weiß: Das hört sich leicht an und ist in der Praxis schwer umzusetzen. Wenn du achtsam mit diesem Mindset am Arbeitsplatz bist, dann verbessert sich langfristig deine Stresstoleranz. Nimm die Herausforderung an! 🙂
Weg 3: Bewusstsein für Eigenheiten bestimmter Berufsfelder
Mach dir klar, dass es Arbeitsweisen und Umgangsformen gibt, die einfach dazugehören. In der Gastronomie in der Küche herrscht ein rauer Umgangston, fast schon militärisch. Das ist jedoch der Schnelligkeit geschuldet, so dass die georderten Essen zeitgleich pro Tisch rausgehen können.
Je mehr Mitarbeiter am Prozess beteiligt sind, desto längere Abstimmungsschleifen, desto komplexere Prozesse und desto weniger wird auf individuelle Besonderheiten geachtet. Dass Projekte fast nie so laufen wie geplant, gehört einfach dazu. Hier hilft es, der Realität ins Auge zu blicken und das als gegeben hinzunehmen.
Weg 4: Gelassenheit und Erfüllung in Hobbies oder mit Freunden und Familie
Zeit für Freunde, Familie und Hobbies ist Zeit für Zufriedenheit. Wenn man seine Berufung nicht im Job findet, kann man diese in seiner Freizeit ausleben. Hier gilt es zu beachten, dass man üblicherweise mehr Zeit auf der Arbeit als für die Freizeit zur Verfügung hat.
Entweder man arbeitet Teilzeit oder die Freizeitbeschäftigung muss einem so viel geben, dass der Arbeitsstress bzw. die Unzufriedenheit ausgeglichen wird. Hier kann die Qualität der Zeit/Tätigkeit eine wichtige Rolle spielen.
Gesundheit und Zufriedenheit sind das Wichtigste im Leben
Neben diesen vier Wegen, die eine gesunde Einstellung zum Arbeitsumfeld ermöglichen sollen, ist es wichtig, dass man auf seine körperliche und seelische Gesundheit achtet:
- Um sich selbst und um Freunde/Familie kümmern
- Auf gesunde Ernährung achten
- Gut und tief schlafen/entspannen
- Ausreichend Sport treiben
Gönne dir ab und zu einen Ausgleich zum Arbeitsalltag. Bringe dich auf andere Gedanken. Gönne dir etwas Gutes, so dass du glücklich bist.
Kommst du mit den vier vorgestellten Wegen nicht zu Gelassenheit und Zufriedenheit im Job, solltest du eine andere Strategie wählen. Arbeite daran, dass du Zufriedenheit findest. Höre auf dein Gefühl und nimm deine Bedürfnisse wahr. Wenn es sich langfristig schlecht anfühlt, ist es falsch.
Rock on und lass es dir gut gehen!
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Dies ist der dritte und letzte Teil der Mini-Serie Frust im Job.
Teil 1: Frust im Job 1 - Fünf Fragen, die du dir stellen solltest, bevor du deinen Job kündigst
Teil 2: Frust im Job 2 - Vier Wege, wie du in deinem Job arbeitest und trotzdem glücklich bleibst
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